Eine Vielzahl von Akteur*innen treibt im Raum München Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Multiplikator*innen voran: freie Träger wie Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen, Eine-Welt- und Solidaritätsgruppen, Vereine, Verbände, Hochschulen und (Umwelt-)Bildungseinrichtungen. Diese Akteur*innen sind wir. Seit über 30 Jahren setzen wir uns für qualitativ hochwertige Bildungsangebote, Vernetzung und Qualifizierung ein und führen Bildungsprojekte zu Themen der Nachhaltigkeit und des Globalen Lernens durch. Die Akteursplattform BNE ist seit 2015 unser gemeinsames Medium für Austausch, Qualitätssicherung und Weiterentwicklung von BNE in München. Hier stellen wir unsere Angebote, Fortbildungen und Positionen gemeinsam dar.
München hat sich mit der Unterzeichnung der Agenda 2030 des Deutschen Städtetages verpflichtet, eine zukunftsfähige Entwicklung lokal umzusetzen. Voraussetzung dafür ist die sozial-ökologische Transformation der Stadtgesellschaft. Im Sinne des UNESCO-Weltaktionsprogramms BNE leistet Bildung dazu einen wesentlichen Beitrag. Auch die Vereinten Nationen fordern mit ihrem Sustainable Development Goal Nr. 4 eine „hochwertige Bildung“. Diese Bildung braucht qualifizierte Multiplikator*innen, und darum gehört Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Ausbildung von Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften und Pädagog*innen der Kinder- und Jugendarbeit. Dafür setzen wir uns ein. Unser Ziel ist es, Orte für transformatives Lernen durch alle Altersstufen und Bildungsschichten zu schaffen und BNE in München in allen Bildungsbereichen zu verankern, formal, non-formal und informell. Deswegen unterstützen wir auch die Entwicklung einer BNE-Konzeption der LH München.
München hat sich mit der Unterzeichnung der Agenda 2030 des Deutschen Städtetages verpflichtet, eine zukunftsfähige Entwicklung lokal umzusetzen. Voraussetzung dafür ist die sozial-ökologische Transformation der Stadtgesellschaft. Im Sinne des UNESCO-Weltaktionsprogramms BNE leistet Bildung dazu einen wesentlichen Beitrag. Auch die Vereinten Nationen fordern mit ihrem Sustainable Development Goal Nr. 4 eine „hochwertige Bildung“. Diese Bildung braucht qualifizierte Multiplikator*innen, und darum gehört Bildung für nachhaltige Entwicklung in die Ausbildung von Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften und Pädagog*innen der Kinder- und Jugendarbeit. Dafür setzen wir uns ein. Unser Ziel ist es, Orte für transformatives Lernen durch alle Altersstufen und Bildungsschichten zu schaffen und BNE in München in allen Bildungsbereichen zu verankern, formal, non-formal und informell. Deswegen unterstützen wir auch die Entwicklung einer BNE-Konzeption der LH München.
Gemeinsame Pressemitteilung der Akteursplattform BNE zur BNE Vision 2030 vom 15.11.2022
Aktuell machen wir uns mit einer Stellungnahme stark für die Münchner BNE VISION 2030:
Unser Verständnis von Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globalem Lernen
Das Bildungskonzept befähigt Menschen, zukunftsfähig zu denken, die Auswirkungen ihres Handelns zu erkennen und verantwortungsvolle Entscheidungen für eine nachhaltigere Lebensweise zu treffen. Dies betrifft zahlreiche Themen, zum Beispiel Naturräume kennen- und schützen zu lernen, nachhaltiges Mobilitätsverhalten zu fördern, sorgfältig mit Ressourcen umzugehen, Bewusstsein für biologische, regionale und faire Ernährung zu schaffen, suffizientes Konsumverhalten zu fördern oder sich für soziale Gerechtigkeit, Diversität und Inklusion einzusetzen. Dabei berücksichtigt BNE die Verwobenheit von ökologischen, sozialen, ökonomischen, politischen und kulturellen Aspekten. Im Rahmen der Bildungsangebote reflektieren die Teilnehmenden Zielkonflikte in Entscheidungsprozessen und betrachten zeitliche und räumliche Dimensionen ebenso wie regionale und weltweite Zusammenhänge. Bildung für nachhaltige Entwicklung soll umsetzungsnah sein, deswegen greift sie alltagsrelevante Bezüge aus der Lebenswelt der Zielgruppen auf und fördert konkrete Handlungsmöglichkeiten. Damit stärkt BNE die Gestaltungskompetenz bei den Teilnehmenden. Über lokale Aktivitäten mit globalen Bezügen regt BNE die Zielgruppe zu einem Perspektivenwechsel an und ermutigt sie zur Partizipation an Gestaltungsprozessen. Methodisch zeichnet sich Bildung für nachhaltige Entwicklung durch eine Vielfalt an Ansätzen sowie durch handlungs- und erlebnisorientiertes Lernen aus.
für Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen in München
Um unsere Bildungsarbeit an Werten und Zielvorstellungen einer zukunftsfähigen Entwicklung auszurichten, müssen wir uns kontinuierlich über unsere Bildungsansätze verständigen. Dies erfordert eine Reflexion von Machtverhältnissen (z. B. in Institutionen, zwischen Generationen und Ländern) sowie der eigenen Perspektive, um vielfältige und kritische Aspekte sowohl in Bezug auf Inhalte als auch Zielgruppen in die Bildungsarbeit einbringen zu können. Für einen hochwertigen Prozess brauchen wir verlässliche Netzwerkstrukturen mit ausreichend Ressourcen.
Damit Menschen allen Alters im Lauf ihrer Bildungsbiographie regelmäßig Bildung für nachhaltige Entwicklung und Globales Lernen erleben, müssen beide in der formalen und informellen Bildung verankert werden und verbindlich in die Entwicklung von Leitbildern der Bildungsinstitutionen und in Bildungskonzepte einfließen.
Lernorte (Bildungseinrichtungen, Schulen und Institutionen, aber auch Zwischennutzungen oder Freiräume) sollen so ausgebaut und entwickelt werden, dass alle Menschen Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit erleben können und Zugänge zur sozial-ökologischen Transformation erhalten. Bildungseinrichtungen müssen Standards entwickeln und Nachhaltigkeitsstrategien umsetzen (z. B. Beschaffungswesen, Abfallkonzept), um glaubwürdige Lern- und Erfahrungsräume zu sein (Whole Institution Approach). Die Stadt München muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen.
Qualitätsvolle Bildung braucht qualifizierte Multiplikator*innen im formalen, non-formalen und informellen Bereich. Bildung für nachhaltige Entwicklung muss deswegen bereits in die Ausbildung von Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften und Pädagog*innen der Kinder- und Jugendarbeit einfließen und in Fort- und Weiterbildungen vermittelt werden.
Um Bildung für nachhaltige Entwicklung auszubauen und langfristig zu sichern, braucht es ausreichend Mittel für kontinuierliche und dauerhafte Maßnahmen. Bestehende Angebote müssen ausgebaut und Innovation gefördert werden. Die Arbeitsverhältnisse innerhalb der BNE müssen existenzsichernd sein. Bildungsakteur*innen müssen sich über Angebote und deren Qualitäten verlässlich und leicht informieren können. Hierzu braucht es geeignete Kommunikationswege und Zugänge.
Fußnote: Die wesentliche Expertise der Akteursplattform BNE liegt auf der Zielgruppe junge Menschen und Multiplikator*innen, dennoch gelten die formulierten Handlungsbedarfe in weiten Teilen auch darüber hinaus.
Hochwertige Bildung für nachhaltige Entwicklung muss bestimmte Anforderungen erfüllen. Gemeinsam haben wir uns auf Qualitätskriterien geeinigt, die gute Bildungsformate auszeichnen. Die Fort- und Weiterbildungsangebote
Sie möchten sich weiterbilden und suchen eine Fortbildung zu BNE und Globalem Lernen im Raum München? Hier finden Sie die Fortbildungsangebote der Akteur*innen.